Eine junge Deutschlehrerin

Seit einem Jahr arbeitet in unserem Gymnasium eine junge, kreative und aktive Deutschlehrerin. Da finden Sie ein Interview mit Frau W.A.Stele. Viel Spaß beim Gucken!

Projekt SCHULE-2022

Vor einigen Tagen hatte unser Gymnasium einen Vorschlag bekommen, am Projekt von Fr. Blust (Strassburg, Frankreich) und Fr. Kolodzy (Gera, Deutschland) » Schule in der Zukunft» teilzunehmen. Viele Schüler aus den Klassen 2a, 3b, 4b, 7a, 8a, 8b haben dabei geholfen. Da können wir uns einen Film und eine Präsentation mit unseren Meinungen ansehen. Viel Spaß beim Gucken!

http://www.vuvox.com/collage_express/collage.swf?collageID=052a94bbf2

Herzliche Glückwünsche zu Weihnachten!

Da sind meine Glückwünsche für alle Verwandten und Bekannten.

http://www.kisseo.de/w/descr/49_weihnachten-weihnachtskarten/26440_interaktiver-weihnachtsbaum.shtml

Testet euch, wie viel ihr

über Weihnachten wisst!

Quiz:

http://LearningApps.org/show?id=k906i08k

Abc-Nomen-Zuordnung:

http://LearningApps.org/show?app=11422

Bild-Wort-Zuordnung:

http://LearningApps.org/show?app=14968
http://LearningApps.org/show?app=14221

Artikel-Nomen-Zuordnung:

http://LearningApps.org/show?app=14961

Kreuzworträtsel:

http://LearningApps.org/show?app=14052

Also, jetzt kenne ich Idole meiner Schüler/innen!

preview20 pieceDavid Tennantpreview16 pieceAkiraYamaokapreview16 pieceDemi Lovatopreview20 pieceKeira Knightleypreview20 pieceTom Feltonpreview20 pieceSelena Gomezpreview20 pieceKurt Cobainpreview20 piece Jacqueline Wilsonpreview20 pieceChristina Aguilerapreview20 pieceAvenged sevenfoldpreview16 pieceAshley Tisdale

Wir sind alle so verschieden…

Aufgabe 1. Versuche  unser Thema mit Hilfe von einem Spiel zu formulieren!

http://www.jigsawplanet.com/?rc=play&pid=05d64b03c1d4

Aufgabe 2. Lies die Ergebnisse einer Umfrage und schreibe dein Kommentar!

Natürlich bist du einzigartig. Und ich auch. Und dein nerviger Nachbar auch. Trotzdem finde ich es interessant, darüber nachzudenken, welche Werte im Leben wichtig sind.

Umfrage: Welche Werte und Tugenden liegen den Deutschen persönlich besonders am Herzen?

Deutschland, 2011; ab 14 Jahre; 1.055 Befragte

Quelle: YouGov

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/805/umfrage/wichtigste-werte-im-leben/

Die Umfrage thematisiert die wichtigsten Werte im Leben. Für 60 Prozent der Befragten ist Ehrlichkeit besonders wichtig. Welche der folgenden Werte sind dir besonders wichtig?

Aufgabe 3. Hast du ein Idol? Erzähl mal über diese Person!

Jede Gesellschaft hatte schon immer und hat weiterhin ihre Idole, Helden und „Stars“. Idol ist eine Person, die als idealisiertes Muster oder Beispiel angesehen wird. Im engeren Sinne ist Idol eine Person, mit der ein – meist junger – Mensch sich identifiziert und dessen Verhaltensmuster er nachahmt oder nachzuahmen versucht.

Während früher historisch bedeutende Könige und Kaiser, Helden und große Krieger die Vorbilder waren und die Idolfunktion erfüllten, sind es heutzutage einige, von den Medien präsentierte Personen.

Aufgabe 4. Wirkung von Idolen – wie ist sie? Lies ein Interview mit Gottfried Helnwein (einem österreichisch-irischen Künstler) und antworte auf die danach stehenden Fragen!

Die Liste der vermeintlichen Mythen unseres Jahrhunderts, der Stars der Popkultur, deren Nähe Sie gesucht und die Sie fotografiert haben, ist lang: Mick Jagger und Keith Richards gehören dazu, auch David Bowie, Michael Jackson, Andy Warhol, Sting, Muhammed Ali und so weiter. Was gab jeweils den Ausschlag für Sie, sich mit diesen Personen treffen zu wollen, sie vor der Kamera zu haben? War Sympathie dabei, Verehrung, oder auch Abneigung in einigen Fällen?

Helnwein: Es war immer Neugierde. Ich wollte immer wissen, warum die Menschen Idole brauchen.

Welche Idole brauchen Sie?

Helnwein: Es gab Menschen, die ich bewundert habe. Als Sechsjähriger habe ich Donald Duck und Elvis Presley bewundert. Elvis Presley war wie ein Beispiel aus einer anderen, wunderbaren Welt für mich, wo nicht alles dunkel und grau und schwammig und aufgedunsen war. Was sagte er uns mit dem, was er machte? Er sagte: Das alles ist möglich. Das erstaunliche an Elvis war für mich, zu sehen, dass jemand so schön sein kann. Das wusste ich gar nicht. Elvis Presley war der erste schöne Mensch, den ich sah. Wie ein Engel. Das war ein Gegensatz zu den gedrungenen, verkniffenen, katholischen Nazigesichtern in Wien.

Sind die Menschen, die Sie fotografieren, auch Idole für Sie?

Helnwein: Nicht für mich, für die Menschheit.

Ihr Fotoporträt von Michael Jackson ist eher respektlos. Sie sind so nah an ihn herangegangen, dass man das ganze Elend dieses Menschen sieht: Seine kaputte Haut, übersät mit kleinen Pusteln oder Flecken, nur notdürftig mit viel Puder kaschiert, seine völlig unnatürliche Schweinchennase. Bei anderen Bildern haben Sie die Beleuchtung etwas freundlicher gestaltet, Michael Jacksons Gesicht dagegen ist einem schonungslos-grellen, hellweißen Licht ausgesetzt. Da haben Sie eiskalt einen Mythos zerstört.

Helnwein: Er hat den Katalog mit seinem Foto noch nicht gesehen, aber er wäre sicherlich nicht zufrieden. Normalerweise kann ihn niemand so fotografieren. Ein wichtiger Teil seines Kapitals ist sein Gesicht, und das hütet er. Kaum jemand sieht ihn persönlich. Alle Fotos, die von ihm im Umlauf sind, versucht er zu kontrollieren. Er wählt aus, welche veröffentlicht werden, dann lässt er sie noch retuschieren, da geht nichts ungeplant an die Öffentlichkeit. Er erschafft sein Image. Von allen Fotos, die ich gemacht habe, ist das, was ich dann später veröffentlicht habe, das vorsichtigste.

Wie sind die Jackson-Fotos entstanden?

Helnwein: Man kann natürlich nicht einfach so zu ihm hingehen. Offensichtlich kannte er meine Malerei. Als er auf Konzerttournee in Europa war, habe ich über das Management anfragen lassen, ob man ihn fotografieren kann, und dann hieß es, Jackson sei seit langem ein Fan von mir und begeistert von der Idee, ich solle sofort kommen. Ich habe seitdem regelmäßig Kontakt mit ihm. Wir treffen uns und reden über Kunst.

Versteht er etwas davon?

Helnwein: Er interessiert sich sehr für bildende Kunst. Er fragt mich andauernd aus über verschiedene künstlerische Techniken, was ich von Michelangelo halte oder von Bougreaud. Als wir einmal eine Stunde über Kunst gesprochen hatten, sagte Lisa-Maria Presley, seine damalige Frau, nachdem er weg war: «Was ist passiert? Der war ja ganz normal!» Es ist sehr selten, dass man mit ihm normal reden kann. Er ist sehr eigenartig. Ich denke, in Wirklichkeit ist dieser Mensch hochintelligent und skrupellos. Ich meine skrupellos nicht abwertend.

Wie kann man skrupellos nicht abwertend meinen?

Helnwein: Im Sinne von nicht zögerlich. Er macht die Dinge, die wichtig sind für das, was er erreichen will: Er will ein Gott sein. Ich war bei einem Konzert von ihm und habe die ganze Zeit gedacht: Was wie dieser Mensch, wozu macht er das, was hat er vor? Es geht ja nicht wirklich um die Musik bei ihm. Er will sich so in die Hirne der Menschen brennen. Dafür nützt er jede Sekunde seines Lebens. Im Gegensatz zu der Vorstellung, dass Gott einen Menschen erschafft, haben wir hier einem Menschen, der eine Gottheit erschafft.

Michael Martens

Wiener Zeitung, 05. September 1997

http://www.gottfried-helnwein-interviews.com/interviews/EMOTIONEN%20ALS%20BESTAETIGUNG.html

  • Welches Vorbild, welche Werte vermitteln Idole den Kindern und Jugendlichen?
  • Was macht bestimmte Personen überhaupt zu Stars, zu Idolen unserer Zeit?
  • Gibt es für die Kinder und Jugendliche überhaupt noch eine Wahl oder werden ihnen die Idole auferlegt?

Kurzfilme

Vor kurzem habe ich für mich den Kurzfilm als die interessanteste Filmart entdeckt. Das ist beim Treffen mit Direktorin vom Filmfest Dresden Katrin Küchler und Filmregisseur Konrad Bohley geschehen. Da wurden einige Kurzfilme (“Filmfest Dresden — Best of 2011”) gezeigt, kommentiert und diskutiert.

Vielseitig, international, aktuell, spannend, innovativ ist das Programm des Filmfestes Dresden. Jedes Jahr im April sind die besten Kurzfilme aus aller Welt in Dresdner Kinos zu bestaunen.

Das Herzstück des Programms bilden seit jeher der Internationale und der Nationale Wettbewerbe. Sie bringen in 10 Programmen etwa 70 Filme aus etwa 20 Ländern der Welt auf die Leinwand. Mehr als 2000 Spiel- und Animationsfilme, die nicht älter als zwei Jahre und nicht länger als 30 Minuten sind, werden dafür gesichtet.

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Nach Uljanowsk hat Katrin Küchler folgende Kurzfilme mitgebracht:

 Goldener Reiter Animationsfilm — Nationaler Wettbewerb

 A LOST AND FOUND BOX OF HUMAN SENSATION von Martin Wallner und Stefan Leuchtenberg. Dem Siegerfilm gelingt etwas Seltenes: Er erzählt merklich autobiografisch vom bitteren Verlust eines Nächsten. Jedoch geschieht das mit einer selten gesehenen Fülle der Formen, der Gedanken und Tonlagen, mit Einfallsreichtum und Witz. Das Großartige dabei ist, dass diese Fülle nicht die Erfahrung erschlägt, sondern dass der Widerstreit der Gefühle in der Vielfalt der Formen vollendet zum Ausdruck kommt.

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Ein Vater eines jungen Mannes stirbt an Krebs, und der Junge muss mit dem Verlust fertig werden. Der junge Mann macht eine emotionale Reise durch  Zeit und Raum. Der Film beginnt mit dem Begräbnis und zeigt, wie sich Gefühle im Laufe der Jahre ändern. Er endet mit der Frage: Gibt es einen Fälligkeitstag für den Kummer?

Es gibt zwei Teile im Film: Ein Gedicht baut das Fachwerk für die Handlung der Geschichte, die von Ian McKellen («Der Herr der Ringe») gesprochen ist. Zusätzlich  wird diese Struktur von Zeit zu Zeit durch Gedanken und Erfahrungen des Jungen unterbrochen, Stimme handelte durch Joseph Fiennes («Shakespeare verliebt»).

Die Stimmung des Films ist nicht Kummer und Melancholie, aber ein sonderbarer Wankelmut, traurige und ruhige Durchgänge wechseln sich mit der Wut, sondern auch dem Humor und selbst Ironie ab.

«Ein Fundbüro-Kasten der menschlichen Sensation» ist ein Film über die Überwindung des Kummers.

Goldener Reiter Kurzspielfilm & Goldener Reiter des Publikums –

Internationaler Wettbewerb

THE PIANO TUNER von Olivier Treiner. Der Regisseur spielt überzeugend mit dem Wechsel zwischen zwei Genres und den Erwartungen des Publikums. Damit baut er eine ungeheuere Spannung auf. Ein Film, der aufgrund hervorragender schauspielerischer Leistungen, perfekter Bildgestaltung und Musik sowie schlüssigen Erzählens außergewöhnlich ist.

Adrien ist ein junges Klavier-Wunder. Er arbeitet jetzt als ein Klavier-Tuner. Er gibt vor, blind zu sein, um die Intimität seiner Kunden eindringen zu lassen. Da er Dinge sieht, die er nicht sehen sollte, wird Adrien getötet.

 Goldener Reiter Kurzspielfilm & Goldener Reiter des Publikums –

Nationaler Wettbewerb

VIKI FICKI von Natalie Spinell. Der Gewinnerfilm hat keine Scheu, zu sagen und zu zeigen, was Sache ist. Er ist ein ganz unsentimentales Plädoyer für Mutter-Tochter-Solidarität. Schon weil solche Geschichten oft erzählt werden, überzeugt der eigene Ton, den die Regie findet. Der “Goldene Reiter” geht an einen Film, der es nicht auf die Mitleidstour versucht, sondern mit Witz eine klare Ansage macht.

http://www.nataliespinell.com/Regie/Viki-Ficki,1.htm

Es ist ein emotionaler Berg-Und-Tal-Bahn-Film über die Beziehung von zwei besten Freundinnen, Mutter und Tochter. Die Mutter der 11-jährigen Außenseiterin Viki geht einem ungewöhnlichen Beruf nach, den das Mädchen jetzt zu allem Überfluss auch noch ihrer Klasse präsentieren muss. Die Regisseurin Natalie Spinell versteht es gekonnt mit tragischen und komischen Elementen zu jonglieren. Dabei stehen die scharfgezeichneten Figuren, die von zwei wunderbaren Hauptdarstellerinnen getragen werden, immer im Vordergrund.
Die Münchner Abendzeitung schreibt : „In VIKI FICKI hat es Viki (Lisa Vicari) nicht leicht mit ihrer Mutter (Karolina Porcari) und deren Berufswahl. Der Film zeigt frech und gefühlvoll die Brisanz der Beziehung. Natalie Spinell brachte mit VIKI FICKI auf Anhieb Publikum und Kritiker zum Lachen und Klatschen.“

Goldener Reiter der Jugendjury — Internationaler Wettbewerb

RITA von Antonio Piazza und Fabio Grassadonia. Ein Film, bei dem der Versuch, Distanz zu wahren, scheitert. Gnadenlos. Er offenbart mit einer konsequenten Bildsprache ein unscharfes Konstrukt aus Handlungsfragmenten, wodurch der in eine klaustrophobische Welt hineingezwängte Zuschauer die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung erfährt. So überwältigt der Film mit seiner emotionalen Kraft.

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Rita (10) ist blind und lebt in Palermo mit ihrer diktatorischen Mutter. Eines Tages bricht ein Junge ins Haus ein, wenn sie allein zu Hause ist. Zusammen machen sie ihre Flucht aus dem Haus zum Strand und ins dunkle Wasser. Mit ihm erfährt sie einen kurzen Moment der Freiheit durch das Meer. Der Film ist das rätselhafte kurze Simulieren der Erfahrung, blind zu sein.

Die Hauptrolle des Films wird von Marta Palermo gespielt, einer nicht beruflichen Schauspielerin von zehn Jahren, blind seit der Geburt .

Lobende Erwähnungen — Nationaler Wettbewerb

DER IMAGEFILM von Konrad Bohley.  Eine Lobende Erwähnung für die satirische Beobachtung eines gesellschaftlichen Zustandes, den man nicht nur im Werbefuzzi-Milieu findet, geht an Konrad Bohley für «Imagefilm».

 

Lobende Erwähnungen — Internationaler Wettbewerb

LOG JAM von Alexei Alexeev.  Eine Lobende Erwähnung geht an die witzigste tierische Band und an Alexei Alexeev für hervorragend getimete Stereotypen mit einem jedes Mal überraschenden Ende.

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Das Buch, das ich zuletzt gelesen habe

 Für mich ist es immer wichtig, wie das Buch zum Leser kommt, ob es geschenkt oder gekauft wird, wie lange sich der Leser das Buch wünscht.

Der Roman von Kai Hermann, über den ich heute schreibe, habe ich als Geschenk von meinem ehemaligen Schüler, der mich vor kurzem besucht hat. Weder Geschichte noch Film «Engel & Joe» kannte ich überhaupt nicht. Doch wurde ich durchs Lesen beeindruckt und jetzt bin ich mit dem Film auch bekannt. Außerdem habe ich die wahre Geschichte der Hauptfiguren gefunden. Also…

Das Buch «Engel & Joe» handelt von Joe, die eigentlich Johanna heißt. Sie ist fünfzehn und hat die Nase gestrichen voll vom Familienleben: mit einer Mutter, die sich über Joes zerrissene Jeans aufregt, aber keine Ahnung hat, wie es ihrer Tochter geht, und mit dem ekligen Mike, der sich als Möchtegern-Stiefvater aufspielt. Joe packt die Tasche und haut ab. Und wie jeder in Berlin, der nicht weiß wohin, geht sie zum Alexanderplatz. Auf dem Weg dorthin begegnet sie zum ersten Mal Engel, der sie um etwas Kleingeld bittet, für einen Krankenwagen, weil er vorher von Polizisten übel verprügelt worden ist. Zu dem Zeitpunkt nimmt Joe noch keinerlei Notiz von Engel, weil er spöttische Augen besitzt und ihr die Augen eines Menschen am wichtigsten sind. Als Joe auf dem Alex von einer Gruppe Glatzköpfen angemacht wird, schreitet Engel ein. Richtig heißt er Egbert Engel und wird von seinen Freunden als Zorro bezeichnet. Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen Joe und dem siebzehnjährigen Außenseiter. Joe hat sich vorgenommen, für ihr Glück zu kämpfen — gegen die Mutter, das Jugendamt und auch gegen die Drogenszene, die immer wieder droht, sie in den Abgrund zu ziehen. Doch wie in fast jeder Liebe gibt es Streit, und die Liebe zerfällt.

Das Buch von Kai Hermann basiert auf einer wahren Begebenheit und erhielt den Egon-Erwin-Kisch-Preis. Im wahren Leben heißen Engel und Joe «Zottel» und «Hexe». Es wurde eine kurze Fortsetzung geschrieben, um den Ausgang der Geschichte zu erläutern.Es nahm jedoch kein glückliches Ende. Hexe trennte sich von Zottel, nachdem sie drei Jahre zusammen waren.

Zottel sah Hexe irgendwann nochmal auf dem Babystrich. Er hätte Hexe liebend gern zurückgehabt, nur sie wollte nicht. Sie verschwand von der Bildfläche. Sie zog wohl mit einem normalen Mann zusammen. Hexe nahm Methadon. Sie wollte ihr Kind wiederhaben und es nicht nur am Wochenende sehen. Im Sommer starb Hexe dann an einer Überdosis, sie war 20 Jahre alt.

Der kleine Sohn lebte in einem Heim. Wer der Vater wirklich ist, wurde nie herausgefunden. Zottel hat sich nie wieder um das Kind gekümmert, das er für seines hielt. Er nimmt Methadon als Ersatzdroge.

Nach dem Buch von Kai Hermann wurde ein gleichnamigen deutscher Spielfilm von Vanessa Jopp gedreht, der am 25. Oktober 2001 in die Kinos kam. Sein Drehbuchautor war Kai Hermann. Doch wurde die Handlung des Buches für den Film etwas verändert, wie zum Beispiel der Name von Joes und Engels Kind (Buch: David Che, Film: Moses)

Da finden Sie einige Episoden aus dem Film.


Das ist eine Geschichte, die unter die Haut geht. Das liegt an der Authentizität, die das Buch an jeder Stelle beweist; man vertraut sich den Gestalten an und ist offen für die Emotionen der Hauptfiguren.

Von der Erwachsenenwelt alleingelassen, muss Joe sie sich ganz alleine selbst finden und dabei noch genügend Kraft aufbringen, um ihren Freund zu beschützen. Wie die Verletzlichkeit eines 15-jährigen Mädchens und kurz darauf die enorme Stärke darstellt sind, die ihr die Kraft dieser bedingungslosen Liebe verleiht; wie die ganze Ambivalenz dieser Figur auf den Punkt gebracht wird, ist atemberaubend und aufregend.

Im Internet habe ich einen Test zum Film und Buch gefunden.

http://www.testedich.de/quiz15/quiz/1123432537/Engel-und-Joe